75 % der Unternehmen führen flexibles Arbeiten ein, um die Pendelzeiten zu verringern.

People working in a flexible workspace

In einer 2019 von IWG durchgeführte Umfrage zu Arbeitsräumen weltweit gaben zwei Fünftel der Arbeitskräfte auf der ganzen Welt an, dass ihr täglicher Arbeitsweg der schlimmste Teil ihres Tages sei. Aus diesem Grund führen immer mehr Unternehmen flexibles Arbeiten ein. Auf diese Weise können sie die Zeit reduzieren, die Mitarbeiter im Stau oder in Verkehrsmitteln verbringen, – und ihnen so eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen. 

75 % der Unternehmen ermöglichen flexibles Arbeiten

Die Umfrage ergab ebenfalls, dass Pendeln eines der Haupthindernisse für eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist. Der Stress durch lange Arbeitswege und zu viel Zeit in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln ist dabei maßgeblich. Der Großteil der Arbeitskräfte versucht aber, das Beste aus ihrem Arbeitsweg zu machen: sie probieren, etwas Arbeit zu erledigen oder ein wenig zu lesen. Alles in allem graut es 40 % der Berufstätigen weiterhin davor, jeden Tag zur Arbeit zu pendeln – was ebenfalls zu einer gesteigerten negativen Wahrnehmung führt.

Aber wie stark beeinflusst ein langer Arbeitsweg die Mitarbeiter genau? Die Antwort lautet: sehr stark. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) gab an, dass die Standortwahl wichtiger ist als die Arbeit für ein renommiertes Unternehmen. Und sie gehen noch weiter: 32 % der Befragten erklärte es sogar für wichtiger als eine hoch angesehene Position in einem Unternehmen. Zur Frage zu ihrem Wohnort im Zusammenhang mit ihrem Arbeitsweg gaben 25 % der Befragten an, dass sie lieber an einem anderen Ort wohnen würden, ein längerer Arbeitsweg sie aber abhielte.

Hier kommt flexibles Arbeiten ins Spiel, da ein flexiblerer Ansatz in Bezug auf den Standort eines Mitarbeiters das wahrgenommene Stresslevel positiv beeinflussen kann. Im Durchschnitt glauben 75 % der Befragten, dass flexibles Arbeiten die Pendelzeiten effektiv verkürzt. Am wenigsten überzeugt davon waren Personen in Japan und in Italien: Hier stimmten nur 60 % bzw. 64 % der Mitarbeiter zu. In Belgien, Indien und Frankreich ist die Zustimmung zur Reduzierung der Pendelzeiten durch flexibles Arbeiten mit weit über 80 % am größten.

Das Ergebnis? 75 % der Unternehmen führen flexibles Arbeiten als Möglichkeit ein, die Pendelzeiten zu reduzieren. So möchten sie die Bedingungen sowohl für Mitarbeiter als auch für Arbeitgeber verbessern. Dies verdeutlicht einen wichtigen Trend, der die heutigen Arbeitskräfte betrifft: Die Arbeitsverhältnisse werden allmählich wichtiger als der Job selbst. Aus diesem Grund müssen Arbeitgeber sich entsprechend anpassen.

Flexibles Arbeiten als Abhilfe für das Pendeln?

Unabhängig davon, ob sich Arbeitgeber tatsächlich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassen, stimmen die meisten Befragten einer Sache zu: Pendeln wird bald der Vergangenheit angehören. Der Großteil der Arbeitskräfte ist der Meinung, dass Pendeln für die meisten Jobs bis 2035 nicht mehr stattfinden wird. Besonders in Südafrika ist man hier positiv gestimmt: Hier glauben 79 % der Befragten, dass dies der Fall sein wird.

„Die Idee, zu pendeln, um von 9:00 bis 17:00 Uhr in einem tristen Büro zu arbeiten, wird langsam ebenso irrelevant wie Faxgeräte im heutigen Arbeitsalltag.“ – Mark Dixon, CEO von IWG

Die Umfrage zeigte allerdings auch, dass es noch große Fehlvorstellungen darin gibt, flexibles Arbeiten genau zu definieren. Hierfür spricht, dass 28 % der Befragten der Meinung sind, flexibles Arbeiten bedeute, nur den genauen Ort, an dem man arbeitet, selbst zu bestimmen. Des Weiteren wird klar, dass diese Fehlvorstellung dazu führt, dass andere wichtige Faktoren für erfolgreiches flexibles Arbeiten daher ignoriert werden. Zu diesen Faktoren gehören geschäftliche Einflüsse wie Zugang zu Technologie, Datensicherheit und Bereitstellen einer ruhigen Arbeitsumgebung. Erst wenn diese Probleme gelöst sind, können Unternehmen beginnen, wirkliche Änderungen vorzunehmen und flexibles Arbeiten an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Über die IWG-Umfrage zu Arbeitsräumen weltweit: Im Rahmen der diesjährigen Umfrage wurden über 15.500 Berufstätige aus über 100 Ländern auf der ganzen Welt befragt. Daher lassen sich aus den Ergebnissen Rückschlüsse auf Meinungen, Hindernisse und Antrieb für flexibles Arbeiten ziehen und darauf, wie es international eingesetzt wird. Möchtest du alle Details zu flexiblem Arbeiten erfahren? Dann lade die vollständige Umfrage hier herunter.

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