Aber bitte flexibel

92 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland würden einen Job ablehnen, der keine flexiblen Arbeitsmöglichkeiten bietet, so das Ergebnis der Global Workspace Studie 2019. Entsprechende Angebote und Prozesse dürfen daher bei Unternehmen nicht mehr fehlen, die auf der Suche nach neuen Arbeitnehmern sind.
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New Work wandelt die Arbeitswelt

Das Konzept „New Work“ geistert durch viele große und kleine Unternehmen: Darunter zu verstehen ist, dass sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohlfühlen sollen, Prozesse optimiert und technische Neuerungen genutzt werden. Mit fortschreitender Digitalisierung sind die Forderungen nach einem modernen Arbeitsplatz mit flexibler Gestaltung von Arbeitsort und -zeit fast schon selbstverständlich – und für Arbeitnehmer oder potenzielle neue Mitarbeiter wichtige Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers. So nehmen laut der IWG-Studie 75 Prozent der Firmen in Deutschland an, dass sie ihren Talent Pool durch ein Angebot an flexiblen Arbeitsplatzmöglichkeiten erweitern können.

Die neue Normalität

Um Talente an sich zu binden, sollten Unternehmen ihren Mitarbeitern hier also unbedingt entgegenkommen und verschiedene Arbeitsmodelle anbieten. Freiheiten und Optionen einzuräumen, um eine Work-Life-Balance für Mitarbeiter zu gewährleisten, ist also die neue Normalität. Dank moderner Technologien ist dies auch kein Problem mehr. Aber: Ein Wandel hin zu New Work funktioniert nur mit zu Ende gedachten Prozessen und Tools für einen wirklich digitalen und flexiblen Arbeitsplatz. Kommt es hier immer wieder zu Fehlern oder Hürden, sinkt die Mitarbeiterzufriedenheit potenziell.

Arbeiten remote

Ob von Zuhause, unterwegs oder im Büro – mit mobilen Geräten, VPN und Angeboten aus der Cloud können Mitarbeiter jederzeit und von überall aus erreichbar sein und ihre Arbeit erledigen. Das kann insbesondere für Pendler eine gute Alternative sein, da etliche Studien belegen, dass sich tagtägliches Pendeln zur Arbeit negativ auf die (mentale) Gesundheit der Mitarbeiter auswirken kann. Aber auch für die Vereinbarkeit von Job und Familie sind Mitarbeiter dankbar, wenn sie ohne viel Aufsehen spontan von Zuhause aus arbeiten können, um auf ihr krankes Kind aufzupassen, in der Mittagspause schnell die Wäsche aufhängen oder die Zeit für sich statt für den Arbeitsweg nutzen zu können. Die Studie von IWG (International Workplace Group) belegt, dass mehr als die Hälfte (61 Prozent) der Befragten in Deutschland der Arbeitsort wichtiger sei, als bei einem renommierten Unternehmen zu arbeiten.

Offenheit für neue Wege

Natürlich spielt auch das richtige Mindset eine Rolle. „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist hier nicht hilfreich – Offenheit für neue Ideen, ungewöhnliche Herangehensweisen und agile Methoden sind angebracht, um die Kreativität zu fördern und bessere Ergebnisse zu erhalten. Und wenn doch mal eine Idee scheitert, Lehren daraus zu ziehen und es beim nächsten Mal modifiziert erneut zu probieren. Eine offene Arbeitskultur trägt wesentlich dazu bei, dass sich Mitarbeiter geschätzt und willkommen fühlen.

 

Den Ansprüchen einer flexiblen Arbeitswelt gerecht zu werden, ist dank moderner Technologien und aufgeschlossenen Unternehmen kein Problem mehr und lässt die Mitarbeiterzufriedenheit und oftmals damit einhergehend auch die -bindung steigen. Firmen, die jedoch noch keine flexiblen Arbeitsplatzmodelle eingeführt oder gar in Erwägung gezogen haben, sollten schnell agieren. Andernfalls werden sie rasch von Wettbewerbern abgehängt und verlieren den Kampf um neue Talente.

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