Flexibles Arbeiten vs. Pendeln

People working in a flexible workspace

Die Deutschen haben keine Lust mehr auf Pendeln – das ist nichts neues. Was aber neu ist: Der Trend, den langen Arbeitsweg als einzige Möglichkeit für den besten Job auf sich zu nehmen, verschwindet. Über die Hälfte der Deutschen (66 Prozent) glauben sogar, dass Pendeln bis 2035 der Vergangenheit angehört.* Das bestätigt der aktuelle IWG Global Workspace Survey im Auftrag von IWG, der Muttergesellschaft von Spaces.

Der Wunsch nach Flexibilität

Was ist der Grund? Pendeln macht unglücklich. Das bestätigen knapp 30 Prozent mit der Aussage, dass das Pendeln ihr schlimmstes Tageserlebnis ist.* Die Folge: Flexibles Arbeiten wird für Arbeitnehmer immer wichtiger und widerspricht sich mit langen Pendelzeiten. Sie wollen ihren Tagesablauf individueller gestalten, näher am Wohnort und der Familie sein. Das heißt für erstaunliche 92 Prozent* der deutschen Befragten, bei zwei Jobangeboten auch jenes abzulehnen, dass kein flexibles Arbeiten ermöglicht.

Was bedeutet das für die Arbeitgeber? Geht es nicht ohne Pendeln, ist es wichtig, anderweitig auf die Bedürfnisse der Angestellten einzugehen. So ist es 48 Prozent der Angestellten möglich, bereits der während der Anreise zu arbeiten. Diesen Schritt sehen 42 Prozent auch als selbstverständlich, da es sich beim Arbeitsweg nicht um Freizeit handelt. Manche Firmen unterstützen auch finanziell und stellen Dauerreisekarten als Benefit zur Verfügung. Hier ist allerdings noch Luft nach oben.

Betriebe sind auf dem richtigen Weg

Insgesamt betrachtet haben bereits viele Unternehmen verstanden, dass alternative Arbeitsweisen und -wege unumgänglich sind und bieten daher pendelfreie und flexible Arbeitsoptionen verstärkt an. Schließlich profitieren beide Seiten: Der Arbeitgeber ermöglicht dem Arbeitnehmer mehr Freiraum und geht somit stärker auf seine individuellen Wünsche ein, dafür bekommt das Unternehmen vom Arbeitnehmer mehr Leistung, Effektivität und Zufriedenheit. 

HINWEISE ZUR VERÖFFENTLICHUNG 

*Für die Mehrheit der Befragten dieser Studie ist die Definition einer flexiblen Arbeitsplatzpolitik die Möglichkeit, den Arbeitsplatz selbst auszuwählen und ändern zu können.

Über die Global Workspace Studie

Die IWG Global Workspace Survey wird seit 10 Jahren durchgeführt. Über 15.000 Berufstätige aus verschiedenen Branchen in 80 Ländern wurden befragt. Die Befragung fand online im Januar 2019 statt. Die Befragten stammen aus einem Pool an Kunden, Interessenten und führenden Wirtschaftsunternehmen. Die Studie wurde unabhängig von MindMetre Research durchgeführt. Die Teilnehmer/innen wurden nach ihrer Meinung zu dem Wandel bei Arbeitsplatzmodellen und flexiblen Arbeiten befragt. Die gesamte Studie finden Sie hier.

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